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Die neue Konzeption des Arbeitsraums im New Normal

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Die neue Konzeption des Arbeitsraums im New Normal

Workspace design im New Normal wird sich ändern. Grünere, intelligentere und nachhaltigere
Arbeitsplätze. Aber auch viel, viel digitaler als bisher.

Wir möchten diesen Artikel über die neue Konzeption des workspace design im New Normal mit einem
Zitat - vom Dezember 2022 - aus dem Digital Observatory des Politecnico di Milano beginnen:

"Abnehmende Einschränkungen der Mobilität und eine allmähliche Lockerung der
Beschränkungsmaßnahmen haben eine Rückkehr zu einer "new normal" (die Neue Normalität)
ermöglicht.Die Verbraucher gewinnen einige der Gewohnheiten und Erfahrungen zurück, die sie mit dem
Aufkommen der Pandemie verloren hatten, aber gleichzeitig gehen sie aus dieser harten zweijährigen
Periode mit einem veränderten und geschärften Bewusstsein für die Möglichkeiten hervor, die sich aus der Digitalisierung ergeben.”

Polimi-Beobachtungsstelle für digitale Inhalte, 19. Dezember 2022

Der Begriff "New Normal" beschreibt die neuen Zustände und Lebensweisen, die sich als Folge der COVID- 19-Pandemie herausgebildet haben. Die "New Normal" umfasst Veränderungen im individuellen Verhalten, in den Arbeitsabläufen, im gesellschaftlichen Leben und in der globalen Wirtschaft.

So sind z. B. Fernarbeit, eine geringere Reisehäufigkeit und die Notwendigkeit von Maßnahmen zum
Gesundheitsschutz wie soziale Distanzierung und die Verwendung von Gesichtsmasken Teil des "New
Normal" geworden. Aber auch die Konsummuster, die zwischenmenschlichen Beziehungen und das
kulturelle Leben haben sich erheblich verändert.

Der Begriff "New Normal" bedeutet, dass diese Veränderungen von Dauer sein könnten und dass es
notwendig ist, sich an diese neuen Zustände anzupassen, um zu überleben und zu gedeihen.
Nachdem wir die Bedeutung des Wortes entschlüsselt haben, wollen wir uns dem Thema des Artikels
zuwenden.
Es geht darum, wie sich das New Normal auf die neue Konzeption des Workspace Design auswirkt.

Ein weiterer Bericht, ebenfalls von den Polytechnischen Beobachtungsstellen, kommt uns zu Hilfe: "From
Emergency Smart Working to the New Normal: New Habits and New Approaches to Work.
" (Vom
intelligenten Arbeiten im Notfall zum New Normal: Neue Gewohnheiten und neue Ansätze für die Arbeit.).
Der Bericht ist ehrlich gesagt nicht ganz neu (da er vom Sommer 2020 ist), aber nützlich, um zu verstehen, wie die Unternehmen von Anfang an gespürt haben, dass die Rückkehr zur Normalität nicht normal sein würde, sondern eben New Normal.

"Jedes zweite Großunternehmen wird nach dem Ende der Krise Maßnahmen in Bezug auf die physischen
Räume ergreifen (51 %), indem es sie differenziert (29 %), erweitert (12 %) oder verkleinert (10 %); 38 % planen keine Neugestaltung, sondern werden die Art und Weise ihrer Nutzung ändern; nur 11 % werden zum bisherigen Arbeitsstil zurückkehren. 36 % der Großunternehmen werden laufende Smart-Working- Projekte modifizieren und Prozesse digitalisieren. 70 % der Unternehmen mit agilen Arbeitsprojekten werden die Tage, an denen sie aus der Ferne arbeiten können, von nur einem Tag pro Woche vor der

Pandemie auf durchschnittlich 2,7 Tage nach dem Ende der Krise erhöhen. 65 Prozent werden mehr
Menschen in Initiativen einbeziehen, 42 Prozent werden zuvor ausgeschlossene Profile einbeziehen, und 17 Prozent werden auf die Arbeitszeiten einwirken."

Diese Prognosen werden auch durch einen neueren Forschungsbericht von Microsoft mit dem Titel
"Microsoft New Future of Work, Report 2022" bestätigt, der die Zukunft der Arbeit in der "New Normal" aus der Sicht von Arbeitnehmern, Teams, Unternehmen und der Gesellschaft als Ganzes analysiert.

Es sollten einige Phänomene hervorgehoben werden, die sich im Laufe der Umfrage herauskristallisiert
haben, insbesondere die Frage, wie sich das Workspace Design im New Normal verändern wird.

  • Die Ära der hybriden Arbeit hat begonnen: Die Arbeitnehmer ziehen die hybride Arbeit der traditionellen Arbeit vor, und die Arbeitgeber ihrerseits organisieren sich zunehmend, um eine Zukunft der Beschäftigung in dieser Richtung zu schaffen. Unternehmen, die sich diesem Perspektivwechsel nicht entgegenstellen, könnten bei der Suche nach und Einstellung von Talenten an Attraktivität verlieren.
  • Die Arbeit wird nicht mehr zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Orten stattfinden. Wann und wo gearbeitet wird, ändert sich ständig und entwickelt sich mit der Technologie weiter. Kurz gesagt, die Ära der Stechkarte geht zu Ende. Und mit ihr die gesamte physische Umgebung, die sie umgibt.
  • Die Zahl der Patente im Bereich Augmented Reality und Virtual Reality am Arbeitsplatz ist explosionsartig gestiegen. Das heißt, es entstehen Anwendungen und Systeme auf der Grundlage von AR und VR, die darauf abzielen, die Produktivität von Arbeitnehmern (auch aus der Ferne) zu verbessern.
  • Die Definition von Produktivität verändert sich weiter: Unternehmen und Arbeitnehmer bestehen zunehmend auf Maßnahmen, die das Work-Life-Balance fördern, für mehr Offenheit sorgen und auch das Wohlbefinden am Arbeitsplatz steigern. Sogar durch die Zuweisung von Unternehmensräumen für nicht typisch arbeitsbedingte Aktivitäten: Pausenräume, Spielräume, Fitnessstudios usw.
  • Sie verändert bereits die Art und Weise, wie der Einzelne den physischen Raum des Büros nutzt. Es ist zum Beispiel nicht ungewöhnlich, dass immer mehr Menschen ihre Hunde mit ins Büro nehmen. Anstatt die Büroausstattung für persönliche Zwecke zu nutzen. Andererseits verschwimmt die Grenze zwischen privater und betrieblicher Zeit, zwischen Arbeitszeit und arbeitsfreier Zeit immer mehr, und damit auch der Raum, den diese neuen Zeiten einnehmen.

In diesem Zusammenhang erläutert der Microsoft-Bericht, wie digitale Technologien bereits die Räume des hybriden Arbeitszeitalters prägen. Kurz gesagt, argumentiert der Bericht, dass es zwei Möglichkeiten gibt, wie digitale Technologien und Raum zusammenwirken können:

  1. Die Digitaltechnik kann den Raum ersetzen
  2. Die Digitaltechnik kann den Menschen helfen, den Raum zu integrieren

Der erste Punkt ist leicht zu verwirklichen. Und außerdem geschieht dies bereits. Denken Sie nur an die Zahl der Sitzungen, die von physischen in virtuelle Räume wie Skype, Teams, Zoom usw. verlegt wurden.
Der zweite Weg hingegen wird etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. Zeit, die die Menschen brauchen
werden, um zu verstehen, inwieweit sie den physischen Raum eines Büros verändern können, um ihn an
ihre eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Dennoch deuten einige aktuelle Trends darauf hin, dass sich das Workspace Design im New Normal durch folgende Merkmale auszeichnen wird:

  • Technologien für die Remote-Zusammenarbeit: Moderne Technologien wie Videokonferenzen, Chat und Projektmanagement-Software werden bereits eingesetzt, um die Remote- Zusammenarbeit zu unterstützen und die Produktivität zu erhalten. Die Arbeitsplätze müssen berücksichtigen, dass der Schreibtisch nicht mehr nur ein Schreibtisch ist, sondern zum Beispiel auch eine Erweiterung des Besprechungsraums.
  • Ergonomische Arbeitsumgebungen: Neue Bürokonzepte sollen sicherstellen, dass die Arbeitnehmer unabhängig von ihrer hierarchischen Position bequem arbeiten können. Die Produktivität wird auch dadurch gesteigert, dass man weiß, dass das Wohlbefinden der Mitarbeiter wichtig ist.
  • Datensicherheit und Schutz der Privatsphäre: Es werden Lösungen eingeführt, um die Sicherheit und den Schutz der Unternehmensdaten sicherzustellen, auch wenn die Mitarbeiter aus der Ferne arbeiten. War die Diskretion in einem Besprechungsraum häufig sichergestellt, so wird jetzt, wenn der Besprechungsraum durch einen Bildschirm ersetzt wird, versucht, die Bildschirme (oder die Anordnung der Tische) so zu gestalten, dass das, was auf dem Bildschirm erscheint, nur für die Person am Bildschirm und nicht für ihre Kollegen sichtbar ist.
  • Wohlbefinden der Arbeitnehmer: Neue Workspace Designs sind auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Arbeitnehmer ausgerichtet und schaffen Umgebungen, das Work-Life-Balance fördern.
  • Kundenspezifische Anpassung: Es werden Designlösungen entwickelt, die die Vorlieben der Arbeitnehmer und die Anforderungen des Unternehmens berücksichtigen und so für jeden Einzelnen ein individuelles Arbeitsumfeld schaffen.
  • Nachhaltigkeit: Die Umweltauswirkungen des Workspace Design werden bewertet, um die Büros immer nachhaltiger zu gestalten, z. B. durch die Verwendung von Recycling-Materialien, die Verlegung einiger Räume entsprechend den Gebäudeeigenschaften und die Nutzung erneuerbarer Energien.

Während bis vor einigen Jahren das Workspace Design hauptsächlich auf die Bedürfnisse der Unternehmen ausgerichtet war, geht es im Zeitalter der hybriden Arbeit darum, auch die Bedürfnisse der Arbeitnehmer zu berücksichtigen und damit flexible, produktive und nachhaltige Arbeitsumgebungen zu schaffen. Wir bieten Workspace Design-Technologien und -Lösungen für Unternehmen an, um effiziente und anregende Umgebungen zu schaffen, die die Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeiter erhöhen, um einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil zu erzielen und neue Talente zu gewinnen.

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